Bedingungslose Liebe zur Kunst

Seit dem 29. April werden im Café des Bürgerzentrums Chorweiler, unter dem Titel „Agape“, Bilder von Natalia Thor präsentiert.

Natalia Thor wurde am 29.02.1972 in Leningrad, heute St. Petersburg, geboren. Unter ihren Vorfahren gab es schon einen Maler, auch die ältere Schwester wurde Malerin. Natalia ist praktisch mit der Kunst aufgewachsen. Den ersten Versuch zu malen hat die kleine Natalia gerade mal mit drei Jahren unternommen. Ihr erstes Werk war ein Porträt der älteren Schwester, die damals sechs Jahre alt war. Das Bild missfiel der Schwester so sehr, dass alles es in einem Streit endete. Mit der Malerei war ab sofort Ruhe, die Leidenschaft blieb aber im Verborgenen erhalten. Nach der Schule hat sich Natalia für ein Studium an einer Sporthochschule entschieden – auch der Sport war in ihrer Familie genauso wichtig wie die Kunst.

Die Ausstellung trägt den Titel „Agape“. Wahrscheinlich nicht alle können sich auf Anhieb die Bedeutung des Wortes erklären. Im Prospekt zur Ausstellung lesen wir: “Agape: sich nicht der Vergebung verdient machen müssen. Was für ein schönes Wort.” (Per Olov Enqvist). Laut Wikipedia ist Agape ein griechisches Wort für Liebe, welches durch das Neue Testament auch außerhalb des Griechischen zum festen Begriff geworden ist. Auf lateinisch heißt es Caritas. Das ist bedingungslose uneigennützige Liebe. Agape war eine der drei frühchristlich jungfräulichen Märtyrerinnen.

Wie schon so oft hat Eike Danke, die Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin, ein Grußwort gesprochen. Begleitet wurde die Vernissage von Till Heinzelmann auf dem Saxophon, Mitglieder von ChorweilerART haben für Kaffee und Kuchen gesorgt.

Schon lange lebt Natalia Thor mit ihrer Familie in Köln und arbeitet in einer physiologischen Praxis. An einem Wendepunkt ihres Lebens vor drei Jahren hat sie angefangen sich intensiv mit der Malerei zu beschäftigen. Sie hat sich nicht auf bestimmte Materialen, Techniken und Stilrichtungen konzentriert, sondern experimentiert gerne. Als Autodidaktin nimmt sie sich die Freiheit einfach nach Gefühl zu malen. Dabei stehen Menschen und die Natur im Mittelpunkt ihrer Bilder, phantasievoll miteinander verwoben. Die Interpretation ihrer Kompositionen überlässt Natalia dem Betrachter. Kürzlich hat sie ihre Leidenschaft für Ikonen entdeckt. Man darf gespannt sein, welche neue Welten Natalia Thor den Zuschauern in Zukunft zeigen wird.

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Ausstellung “Agape”
Malerei von Natalia Thor
29.04. – 08.06.2018
Café des Bürgerzentrums Chorweiler
Pariser Platz 1
50765 Köln-Chorweiler
Eröffnung: 29.04.2018 um 14 Uhr
geöffnet: sonntags 14-17 Uhr
und Mo-Fr 9-12 Uhr

07.05.2018, Larissa Owtscharenko

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